Leitgedanken

Unter dem Dach der Marta-Belstler-Schulen GmbH finden sich drei Schulzweige:

 

Unser Auftrag ist es, die Auszubildenden in Theorie und Praxis für pflegerische und soziale Berufe zu qualifizieren. Dabei kooperieren wir eng mit Einrichtungen und Diensten des Sozial- und Gesundheitswesens. In Unterricht und Fachpraxis werden Wissen und Fertigkeiten für heute und morgen vermittelt – in den Bereichen Pflege, Pädagogik, Medizin, Kreativität und Hauswirtschaft. Die Auszubildenden werden dabei von qualifizierten Lehrkräften begleitet. Die Lehrkräfte sind hierfür am Prozess des Qualitätsmanagements und der Schulentwicklung aktiv beteiligt.

 

Denken und Handeln an unseren freien katholischen Schulen orientieren sich am christlichen Menschenbild. Als Ansprechpersonen begleiten wir die Auszubildenden auf ihrem Weg in ihr Berufsfeld.

 

Über das Lernen in der Gruppe reflektieren die Auszubildenden ihr eigenes Handeln und ihre Fremdwahrnehmung. Durch die gezielte Begleitung der Fachpraxis werden Eigenverantwortung und fachliches Handeln gestärkt. So können die Lernenden eine professionelle Beziehung zu den Menschen gestalten, mit denen sie arbeiten. In unseren Schulen pflegen und fördern wir eine wertschätzende Grundhaltung und einen respektvollen Umgang mit dem Gegenüber.

 

In der Ausbildung werden einerseits fachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben. Darüber hinaus geht es auch darum, die eigenen persönlichen und sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln, um den Menschen mit Hilfebedarf professionell begegnen und sie adäquat unterstützen zu können.

 

Die Schule unterstützt bei Bedarf die Auszubildenden bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

fröhliche Schüler in Ausbildung Pflege machen Selfie

Wer war Marta Belstler?

Der Name unserer Schulen ehrt Marta Belstler (1919–2006). Sie wurde in Todtnau im Schwarzwald geboren und durchlief die Ausbildungen zur Kinderkrankenschwester, Krankenschwester und Sozialarbeiterin.

 

Ab 1953 war Marta Belstler als Sozialfürsorgerin 31 Jahre lang für den Caritasverband der Erzdiözese Freiburg tätig. Zunächst war sie Sekretärin des damaligen Direktors Friedrich Fritz. 1964 erhielt sie den Auftrag, das Referat „Gesundheits- und Altenhilfe“ aufzubauen. Bis zu ihrer Rente 1983 war sie Leiterin dieser Abteilung.

 

Marta Belstler gestaltete als „Mutter der Sozialstationen“ maßgeblich den Wandel in der ambulanten Versorgung: In den 70er-Jahren baute sie die ersten Sozialstationen auf, deren Konzept für die Gemeindekrankenpflege danach bundesweit übernommen wurde.

 

Auch im Rentenalter widmete Marta Belstler ihr Engagement älteren Menschen und Menschen mit Behinderung. 1984 bis 2001 war sie Vorstandsmitglied im Stadtseniorenrat der Stadt Freiburg. Darüber hinaus arbeitete sie im Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer und im Sozialverband VdK mit.

 

Für Ihre Verdienste wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“ sowie das Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Gold erhielt Marta Belstler als weitere Auszeichnungen für ihr Wirken und ihre Arbeit.

 

2006 verstarb Marta Belstler wenige Tage nach ihrem 87. Geburtstag.